Sexanzeigen – wenn Prostituierte für sich selbst werben
Sexanzeigen sind grundsätzlich erlaubt, egal ob in Zeitschriften, Zeitungen oder Magazinen. Das Thema, dass Prostituierte für sich selbst werben, ist jedoch immer noch heiß umstritten. Wie steht Ihr dazu? Pro oder Kontra Sexanzeigen?
Sogar der Bundesgerichtshof sprach sich nicht ausdrücklich gegen Sexanzeigen aus. Es liegt, laut Gesetzt, nur dann ein Vergehen vor wenn die Werbung der Prostituierten „grob anstößig“ sei. Tja…was immer das heißen soll. Ist sehr weit gefasst dieser Paragraph. Also Jugendschutz sieht anders aus. Mittlerweile gibt es auch Bi-Kontaktanzeigen, die auf ein sexuelles Abenteuer hinaus zielen.
Sexanzeigen
Sexanzeigen richten sich generell an Menschen, die für Sex Geld bezahlen. Die Nachfrage scheint groß zu sein. Immer mehr und immer kurioser klingen die Anzeigen der Professionellen. Da liest man Floskeln wie „Böses Luder“, „Spaß für Erwachsene“, „Erfüllung deiner sexuellen Sehnsüchte“, „Lack und Leder Domina“ und, und, und. Hier geht es um die schnelle unkomplizierte Nummer und nicht darum sein Liebesglück zu finden.
Prostituierte werben für sich
Auch das älteste Gewerbe der Welt muss sich von seiner Konkurrenz absetzen können. Das Gewerbe der Prostitution ist groß. Dem Kunden wird ein vielfältiges Angebot offenbart. Die, die am einladensten klingen, finden wohl auch am ehesten ihre Anhänger. Es wird die alte Leier Moralapostel gegen Puff bleiben. Ich habe eigentlich auch nichts dagegen, dass Prostituierte für sich werben. Mich nerven nur vielen Anzeigen in denen die Liebesdienste angeboten werden. Die einen sagen das sei stark prostitutions-fördernd. In Erotik-Magazinen würde ich das verneinen, weil ich erwarte, dass dort Sexanzeige drinstehen. Was aber die normale Tagespresse angeht, so würde ich es bejahen. Wie seht Ihr das? Sollten Prostituierte weiter in Tageszeitungen für sich werben dürfen oder sollten sie die Sexwerbung auf bestimmte Zeitschriften beschränken?